Antoniusgarten

 

 

 Als Maria 1858 der Bernadette Soubirous in Lourdes erschien, löste dies eine wahre Flut von Lourdes-Grotten-Nachbildungen aus. Auch in Arenberg, wo die Grotten und grottenähnlichen Bauwerke für Pfarrer Kraus richtungsweisend waren, wollte man auf eine Lourdesgrotte nicht verzichten. Sie steht am Anfang des Rundganges durch den Antoniusgarten (1.Bild). An höchster Stelle der Grotte die mit einem weiß-blauen Mantel bekleidete Gottesmutter (2.Bild). Links neben der Grotte kniet in einer kleineren Grotte die in bäuerliche Tracht gekleidete Bernadette Soubirous (3.Bild).

 

 

 

 

 Nicht weit von der Lourdesgrotte erblickt man die Franziskuspredigt (1.Bild). Franz von Assisi war und ist heute noch einer der liebsten Heiligen des christlichen Volkes. Seine Natürlichkeit und seine Liebe zur Armut haben ihm die Augen für die Schönheiten der Schöpfung geöffnet und diesen "Bruder Immerfroh" eine ganz eigene Stellung auch zur Tierwelt gelehrt. Sein Sonnengesang gehört zum Schönsten mittelalterlicher Literatur.
Die Kapelle des Antonius von Padua ist nächste Station auf dem Rundweg im Antoniusgarten (2.Bild). Antonius ist uns bekannt als "Schutzpatron der Vergesslichen", aber er ist auch der Helfer der Armen und zugleich der große Mystiker, der in Visionen die Gottesmutter mit ihrem Kind schauen durfte. Das Innere zeigt dann auch die Erscheinung der strahlenumkränzten Gottesmutter im Fenster und des Kindes als kleine Statue. Leider fiel das Fenster vor einigen Jahren einem dreisten Diebstahl zum Opfer. Die Legende berichtet über den hl.Antonius, dass er von einer Menschenmenge bei seiner Predigt am Ufer eines Sees plötzlich verlassen wurde. Er aber predigte weiter, und siehe die Fische des Sees kamen und hörten ihm zu. Der kleine Weiher und die Statue des Heiligen wollen an diese Begebenheit erinnern (3.Bild).

 

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